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AutorenbildJanka Kemper

Wie kann ich belastende Situationen im Leben besser meistern? - Resilienz aufbauen

Ein Leben ohne Krisen und Herausforderungen gibt es nicht. Immer wieder wird es Momente geben, wo dich das Leben auf einen harte Probe stellt. Verhindern lässt sich das leider nicht, aber was möglich ist, du kannst ändern, wie du mit solchen Situationen umgehst. Statt dich zurückzuziehen oder die Schwierigkeiten zu verdrängen oder im Selbstmitleid zu versinken, kannst du die negativen Erfahrungen auch als eine Gelegenheit nutzen dich selbst zu reflektieren, dran zu wachsen und zu lernen. Was du dafür brauchst, bezeichnet mal als Resilienz.


Was ist Resilienz überhaupt?

Resilienz bezeichnet die innere Stärke, die uns hilft, schwierige Situationen zu bewältigen und daran nicht zu zerbrechen. Sie ist wie ein Schutzschild, das uns nicht vor Herausforderungen bewahrt, uns aber befähigt, diese besser zu meistern. Resiliente Menschen sind in der Lage, Rückschläge zu akzeptieren und aus ihnen zu lernen, anstatt sie als Niederlagen zu betrachten. Wie gut gelingt dir das bereits? Solltest du hier noch Schwierigkeiten haben, könnte es wichtig sein, an deiner Resilienz zu arbeiten. Aber wie geht das?


Wie du dir Resilienz aufbauen kannst?

Resilienz zu entwickeln, ist ein wertvoller Prozess, der dir nicht nur hilft, mit Herausforderungen umzugehen, sondern auch die Möglichkeit bietet, an ihnen zu wachsen. Hier sind einige Strategien, die dir helfen können, deine innere Stärke zu entfalten:

Akzeptanz: Nicht alles im Leben können wir kontrollieren.

Akzeptanz ist der Schlüssel zu mehr innerer Ruhe. Es ist wichtig zu verstehen, dass das Leben oft unvorhersehbar ist und nicht alles in deiner Kontrolle liegt. Diese Erkenntnis kann zunächst beängstigend erscheinen, aber sie nimmt viel Druck von deinen Schultern. Wenn du akzeptierst, dass Rückschläge und Schwierigkeiten Teil des Lebens sind, kannst du den Fokus auf das lenken, was du tatsächlich beeinflussen kannst.


Statt dich von negativen Gedanken überwältigen zu lassen, versuche, die Situation als eine Chance zu sehen, deine Reaktionen und Gedanken zu beobachten. Frage dich selbst: Was kann ich in dieser Situation lernen? Welche Schritte kann ich unternehmen, um voranzukommen? Indem du Akzeptanz übst, schaffst du Raum für positive Veränderungen.


Selbsteinschätzung: Es wichtig sich selbst gut zu kennen.

Ein wichtiger Bestandteil der Resilienz ist die Fähigkeit, sich selbst gut zu kennen – mit allen Stärken und Schwächen. Nimm dir Zeit für eine ehrliche Selbsteinschätzung.


Hier ein paar Frage, die dich dabei unterstützen können etwas mehr Klarheit zu bekommen:

  1. Was mache ich gern und was mache ich nicht so gerne?

  2. Was interessiert mich / was eher nicht?

  3. Worin bin ich gut?

  4. Wo über- oder unterschätze ich mich?

  5. Was sagen Freunde / Bekannte über mich?

  6. Was ist mir wichtig im Leben / was eher nicht?

  7. Womit bin ich zufrieden?

  8. Was möchte ich gern verändern, was bereitet mir Sorgen?

  9. Wenn ich auf mein bisheriges Leben zurückblicke: Was hat bisher gut geklappt / was eher nicht so?

  10. Welche Pläne habe ich für die Zukunft?


Selbsteinschätzung ist nicht nur das Erkennen deiner Eigenschaften, sondern auch das Verständnis dafür, wie du in stressigen Situationen reagierst. Indem du dir deiner Stärken bewusst wirst, kannst du sie gezielt einsetzen, um Herausforderungen zu bewältigen.

Denke daran: Deine Schwächen sind keine Mängel, sondern Bereiche, in denen du wachsen kannst. Sie zu akzeptieren ist der erste Schritt zur Weiterentwicklung.


Soziale Unterstützung: Gemeinsam sind wir stark

Niemand muss schwere Zeiten allein durchstehen. Es ist in Ordnung, Hilfe zu suchen und sich anderen anzuvertrauen. Dein soziales Netzwerk – sei es Familie, Freunde oder Kollegen – kann dir emotionale Unterstützung bieten und neue Perspektiven aufzeigen.

Ermutige dich selbst: Teile deine Gedanken und Gefühle mit vertrauten Personen. Oftmals kann es erleichternd sein, die eigenen Sorgen auszusprechen und die Unterstützung anderer zu spüren. Professionelle Hilfe, wie Coaching oder Therapie, kann ebenfalls eine wertvolle Ressource sein. Denke daran, dass es Stärke zeigt, um Hilfe zu bitten.


Achtsamkeit und Selbstfürsorge: Im Moment leben

Achtsamkeit ist eine wunderbare Methode, um im gegenwärtigen Moment zu bleiben und deine Gedanken zu beruhigen. Indem du lernst, deine Gedanken ohne Bewertung zu beobachten, kannst du Stress abbauen und mehr Klarheit gewinnen. Kleine Routinen wie Meditation, Atemübungen oder einfache Stretch-Übungen können dir helfen, deine innere Balance wiederzufinden.


Probiere es aus: Nimm dir täglich ein paar Minuten, um einfach nur zu atmen und dich auf deine Umgebung zu konzentrieren. Das kann dir helfen, die emotionalen Belastungen des Alltags besser zu bewältigen und dich zu erden. Selbstfürsorge ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Gönne dir bewusst Zeit für Dinge, die dir Freude bereiten.


Optimismus kultivieren: Den Blick wieder nach Vorne richten

Optimismus ist eine entscheidende Eigenschaft von resilienten Menschen. Versuche, in jeder Situation das Positive zu sehen, auch wenn es manchmal herausfordernd erscheint. Optimismus bedeutet nicht, die Realität zu ignorieren oder Probleme kleinzureden, sondern den Glauben zu haben, dass auch schwierige Zeiten vorübergehen und du gestärkt aus ihnen hervorgehen kannst.


Ermutige dich selbst: Suche nach kleinen Lichtblicken in deinem Alltag. Mache dir bewusst, dass jeder Schritt in Richtung einer positiven Einstellung einen Unterschied macht. Du hast die Kraft, deine Gedanken zu beeinflussen und so deine Perspektive auf die Herausforderungen des Lebens zu verändern.


Mit diesen Strategien kannst du aktiv an deiner Resilienz arbeiten und dich für die kommenden Herausforderungen stärken.


Denke daran: Resilienz ist ein Prozess, und jeder kleine Schritt in die richtige Richtung zählt. Gehe mit Zuversicht an deine Herausforderungen heran – du bist stärker, als du denkst!



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